Monitoring von Luchsen

Aktuelle Monitoringdaten von Luchsen in Bayern werden über die Luchsprojekte gesammelt. V.a. dem Einsatz von selbstauslösenden Wildtierkameras kommt hier ine große Bedeutung zu. Sichtungen, Fotodokumentationen, Totfunde, Spuren, genetisches Material, Risse an Wildtieren tragen dazu bei, die Anwesenheit und Verbreitung der Luchse in Bayern zu dokumentieren.

Nach verschiedenen Kategorien werden diese Hinweise eingeordnet und gewertet.
Die SCALP Kriterien (ursprünglich für das Luchsmonitoring entwickelt) werden auch hier angewandt.
C1 besagt einen zweifelsfreien, eindeutigen Nachweis, C2 einen durch Fachleute bestätigten Hinweis, C3 einen unbestätigten Hinweis.

 

 

 

Luchse in Bayern

In Bayern kommen Luchse im Bayerischen Wald vor. Gemeinsam mit den Luchsen im angrenzenden Österreich und Tschechien bilden sie die dortige Population.

3 Lynx ist ein länderübergreifendes Projekt, das Monitoring und Weiterführende Arbeiten zum Luchs durchführt.

Im Nationalpark Bayerischer Wald wird in Zusammenarbeit mit dem angrenzenden Nationalpark Sumava das Luchsbestand dokumentiert. Aktuelle Monitoringzahlen dazu finden sich hier.

Luchse in Deutschland

In Deutschland leben Luchse im Bayerischen Wald, im Harz und im Pfälzer Wald. Alle Vorkommen gehen auf Wiederansiedlungen zurück. In den 70er und 80er Jahren erfolgten Freilassungen im Grenzgebiet Bayern/Tschechien. Das Luchsprojekt Harz startete im Jahr 2000, das Luchsprojekt Pfälzer Wald im Jahr 2016.

Im Monitoringjahr 2017/18 wurden in ganz Deutschand 85 Luchse dokumentiert.

In Bayern sind nach aktuellem Managementplan weitere Wiederansiedlungen oder Bestandesstützung nicht möglich.

Managementplan Luchse in Bayern