10.000 € für beispielhafte Projekte: Neuer Förderpreis zum Schutz von Luchs, Wolf & Co. in den bayerischen Alpen
München, 21.2.2017. Die Gregor Louisoder Umweltstiftung vergibt jährlich einen mit insgesamt 10.000 Euro dotierten Förderpreis für Projekte und Initiativen, die sich aussergewöhnlich für bedrohte Wildtiere und den Herdenschutz im deutschsprachigen Alpenraum verdient gemacht haben. Vorschläge können jederzeit gemacht werden. Mit zwei getrennten Kategorien werden Projekte zum Schutz des Luchses und Projekte zum Schutz der Nutztierherden vor grossen Beutegreifern prämiert. Infos können kostenlos unter info@umweltstiftung.com angefordert werden. Beispiele für Projektaktivitäten: Umweltbildung, Bestandsstützung bzw. Wiederansiedlung, Untersuchungen zur Auswirkung auf die Jagd bzw. die Schalenwildbestände, Schutz von Schafherden im alpinen Raum vor Wolf, Bär etc. . Die Alpen und auch die bayerischen Gebietsanteile waren und sind für das Überleben zahlreicher bedrohter Tier- und Pflanzenarten in Europa von zentraler Bedeutung. Das gilt insbesondere auch für den Luchs. Die Einwanderung dieser faszinierenden Tiere in ihre ursprüngliche Heimat bietet die einmalige Chance, Anschluss an die internationalen Bemühungen zum Schutz des Naturerbes zu finden. Mit zwei getrennten Kategorien werden Projekte zum Schutz und Bestandsstützung des Luchses und Projekte zum Schutz der Nutztierherden vor Übergriffen durch große Beutegreifer (Wolf, Bär, vereinzelt Luchs) prämiert. Diese Arten sorgen immer wieder für großes Interesse bei der Bevölkerung und für Aufregung, wenn sie - scheinbar oder tatsächlich - den Menschen beeinflussen. Viele Menschen fühlen sich unsicher, wie sie damit umgehen sollen - kompetente Informationen sind bisher selten.Claus Obermeier, Vorstand der Gregor Louisoder Umweltstiftung: „Wir können auch in Zukunft fast überall in Bayern mit dem Auftauchen von Wolf und Luchs rechnen, im Alpengebiet zusätzlich auch mit durchwandernden Braunbären. Als so genannte Flaggschiffarten haben sie auch enorme Bedeutung für andere zentrale Naturschutzthemen wie die Rotwildbewirtschaftung oder den Alpenschutz“.
Die Zukunft dieser faszinierenden Wildtiere in den Alpen hängt von einem intakten Netz verbundener Lebensräume und der Akzeptanz durch die Menschen vor Ort ab. Als wandernde Tierarten machen Bär, Wolf und Luchs vor Ländergrenzen nicht halt; die Zusammenarbeit der Alpenländer sowie zusammenhängende Gebiete, in denen die Tiere nicht verfolgt werden, sind deshalb notwendig. Daher ist der Preis auch nicht auf Bayern beschränkt, sondern umfasst auch den Bereich der deutschsprachigen Alpen. Hier wurden und werden schon zahlreiche ambitionierte und Projekte umgesetzt.
Ansprechpartnerfür allgemeine Rückfragen und Bildmaterial: Andreas Abstreiter, Projektstelle Onlinekommunikation / Beate Grimm: Tel. 089/54212142
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