Natur ohne Schutz – Naturschutzkriminalität stoppen

Mit verschiedenen Aktionen macht die Gregor Louisoder Umweltstiftung an ihrem Aktionstag „Natur ohne Schutz“ auf Missstände im Naturschutz aufmerksam. Abgeordnete des Bayerischen Landtages erhalten Informationspaket zum Thema Naturschutzkriminalität in Bayern.

 

Am Freitag, 18.3.2016, übergaben Stefanie Jaeger, Leiterin des Projekts Bayern Wild der Gregor Louisoder Umweltstiftung und Dr. Sophia Engels, stellvertretende Geschäftsführerin des Landesbund für Vogelschutz München, 180 Infopakete an die Landtagsabgeordneten im Maximilianeum.

Unterstützt wird die Aktion vom BUND Naturschutz in Bayern, sowie dem WWF Deutschland.

Damit wollen die Akteure auf die angespannte Lange im Naturschutz hinweisen: jährlich werden Fälle illegal getöteter Luchse und einer Vielzahl an Greifvögeln in Bayern bekannt. Hinzu kommen weitere geschützte Arten, wie Biber und Fischotter, denen illegal nachgestellt wird. Dies alles sind Straftaten, denen intensiv nachgegangen werden muss. Bislang fehlt von den meisten Tätern – gerade im Fall der Luchse – jede Spur. Aktuell laufen die Ermittlungen im jüngsten Fall des im Straßengraben aufgefundenen Jungluchses aus dem Bayerischen Wald. Erst letzte Woche wurden zwei Rotmilane im Norden Bayerns getötet. Auch hier stehen weitere Ergebnisse noch aus.

Die Politik ist dringend gefragt hier weitere Möglichkeiten zur Prävention derartiger Straftaten und zur Aufklärung bereitzustellen.

Im Infopaket für Landtagsabgeordnete enthalten ist ein Faltblatt mit den seit Jahren aktuellen Forderungen der Naturschutzverbände, um eine erfolgreiche Strafverfolgung zu gewährleisten. Ermittelnde Behörden müssen weiter unterstützt werden, bei allen tot aufgefundenen, geschützten Wildtieren muss die genaue Todesursache ermittelt werden. Ebenso finden sich im Infopaket Broschüren zu Hintergründen und Maßnahmen gegen illegale Verfolgung geschützter Wildtierarten.

Das Anschreiben zur aktuellen Situation „Naturschutzkriminalität in Bayern“ und Link zu des Infopaketes für Abgeordnete finden Sie unter: www.natur-ohne-schutz.de


Ihre Ansprechpartner für Rückfragen:

Ansprechpartner für Rückfragen: Stefanie Jaeger, Projektstelle Bayern wild, Tel. 0175 8606271, stefanie.jaeger@umweltstiftung.com

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