EU-Bewertung Glyphosat – Bayern muss Ankündigungen zur drastischen Pestizidreduktion endlich umsetzen

Die EU-Behörde EFSA hat heute die finale Bewertungen zu Risiken von Glyphosat für die Gesundheit und die Artenvielfalt vorgelegt. Bayern muss die weitreichenden Ankündigungen der Staatsregierung zur Pestizidreduktion im Zuge des Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ – zuletzt im Zuge der Vorstellung des „Berichtes zur Lage der Natur“ - jetzt umsetzen.

Zumeldung zu: https://www.efsa.europa.eu/de/news/glyphosate-no-critical-areas-concern-data-gaps-identified

Dazu Claus Obermeier, Vorstand der Gregor Louisoder Umweltstiftung:
Die heutige Einschätzung der EU-Behörden (EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit) zur möglichen Verlängerung einer Glyphosat-Zulassung nach 2023 im Hinblick auf nachweisbare Gesundheitsrisiken für die Bevölkerung muss sicher fachlich umfassend geprüft werden. Der flächendeckende Einsatz ist unabhängig davon wegen der direkten und indirekten Wirkungen (Ausrottung von Blüten- und Insektenfutterpflanzen in der Feldflur etc.) eine enorme Bedrohung der biologischen Vielfalt.

Die weitreichenden Ankündigungen der Bayerischen Staatsregierung zur Pestizidreduktion in Bayern in diesem Zusammenhang müssen jetzt endlich umgesetzt werden. Die Bayerische Staatsregierung hat im Zuge des Volksbegehrens wiederholt angekündigt, den Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden bis 2028 zu halbieren. Zuletzt wurde dies im „Bericht zur Lage der Natur in Bayern“ der Staatsregierung vom 14.3.2023 als Ziel fixiert. Konkrete Vorschriften zur Anwendung von Pestiziden – insbesondere zum Schutz der biologischen Vielfalt und der Insekten -  liegen im Verantwortungsbereich der Bundes- und Landesregierungen, nicht der EU“.


Ansprechpartner für Rückfragen:

Claus Obermeier, Vorstand Gregor Louisoder Umweltstiftung
E-Mail: claus.obermeier@umweltstiftung.com
Telefon: 089-54 21 21 42

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